Klimadiskurs.NRW

Kategorie: Beteiligung


KlimaDiskurs.NRW im Jahr 2023


01.02.23 | von


2022 haben wir unser 10-jähriges Jubiläum gefeiert und es lässt sich wohl ohne Übertreibung sagen, dass die letzten Jahre zu den turbulenteren unseres Bestehens zählen. Corona, der russische Angriffskrieg, die Energiekrise haben unser aller Leben nicht einfacher gemacht. Dass wir im November dennoch freudig unser Jubiläum feiern konnten und wiederum auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken dürfen, das liegt vor allem an Ihnen, an den Mitgliedern von KlimaDiskurs.NRW, die dem Verein die Treue gehalten haben oder neu dazu gestoßen sind. Eins können wir nur immer wieder an jeder Stelle betonen und wiederholen: KlimaDiskurs.NRW lebt von seinen Mitgliedern und sie sind es, die die Arbeit gestalten. In diesem Beitrag stellen wir unsere Pläne für 2023 vor.

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Die Akteure haben verstanden – die Politik noch nicht.


25.02.21 | von


Die Energiewende ist von einer Vision zu einer Frage des Fortbestandes sowohl der Menschheit insgesamt als auch des wirtschaftlichen Überlebens vieler Unternehmen geworden. Die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien ist erreicht, zunächst zumindest für die Eigenbedarfsdeckung. Der Ausstieg aus den Subventionen ist absehbar. Der Eintritt in die dritte Phase der Energiewende – nach der Markteinführung und der Marktdurchdringung nunmehr die Marktdominanz – steht bevor. Aber nicht nur bei den Erneuer-baren sinken beständig die Kosten – auch die Rohstoffpreise für fossile Brennstoffe sinken tendenziell weiter.

Ein Beitrag von Gunnar Harms

Das Problembewußtsein schärft den Blick

Mit im Gegenzug absehbar stetig steigenden CO2-Bepreisungen auf internationaler und nationaler Ebene und immer strengeren Klimagesetzen haben die einstigen Gewinnbringer und Geldmaschinen ein Problem: Sie werden zu regelrechten Risikoanleihen. Vom nationalen Champion zum Pennystock – sofern sie sich nicht schnell genug von ihren bisherigen Geschäftsmodellen verabschieden.

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‚Diese jungen Leute‘


30.09.20 | von


„Irgendwas mit Medien“ – das war lange Zeit die Standardantwort junger Menschen auf die Frage, was sie später einmal beruflich machen wollen. Viele Beobachter belächelten die Vorstellungen und sahen darin die Genetik einer planlosen Generation, die magisch getrieben vom Glanz der neuen Medien, ihr Glück in einer modernen Zukunft suchten. Und tatsächlich, im Dickicht der diffusen Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten blieben oft auch Träume auf der Strecke und versteckte sich manche Enttäuschung. Dennoch hat die hohe Anziehungskraft von Medien dazu geführt, dass unsere Gesellschaft im Laufe der Zeit digitaler, kommunikativer und informierter wurde – gerade in Corona-Zeiten konnten wir erfahren, wie wichtig diese skills sind. Transformation braucht eben immer auch Träumer und Pioniere.

Gleichzeitig haben wir in den letzten zwei Jahren in Sachen Klimaschutz eine extrem engagierte und fordernde junge Generation erlebt, die ihre Zukunft selbst in die Hand nimmt, für sie kämpft und ordentlich gesellschaftlichen Druck macht. Das ist kein Selbstzweck, sondern ein klares (An)gebot an unsere Gesellschaft, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Dieses Engagement verdient es, von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nach besten Kräften unterstützt zu werden. Engagement darf keine Einbahnstraße sein, das wäre gesamtgesellschaftlich gesehen zu kurz gesprungen. Wir sollten alles dafür tun, dass die, die sich jetzt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen, auch die Macher und Entscheider von Morgen in Wirtschaft, Industrie und in zivilgesellschaftlichen Organisationen werden, denn wir werden sie dringend als qualifizierte Fachkräfte für die vor uns liegenden Herausforderungen im Klimaschutz brauchen.

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„Mehr Bildung!“ weitergedacht – Gebäude klimaschonender machen


12.12.19 | von


Auf sämtlichen Nachhaltigkeitsveranstaltungen wird immer wieder der Ruf nach mehr Bildung laut! Geht es wirklich um mehr Bildung? Angesichts der knappen Zeit ist es schwierig genug, passende Weiterbildungstermine im Kalender unterzukriegen. Sollte die Forderung nicht eher auf die „richtige“ Bildung abzielen? Wie aber kann diese in unserer heutigen Welt konkret aussehen, damit schneller gute Entscheidungen getroffen werden und gemeinsam zielführend gehandelt wird, statt an alten Routinen festzuhalten?

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„Was für ein Vertrauen“ – Die Losung zum Evangelischen Kirchentag 2019


12.06.19 | von


Losung zum 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund

Dieser Blogbeitrag ist eine herzliche Einladung zum Evangelischen Kirchentag nach Dortmund, auf dem sich vom 19. bis 23. Juni 2019 ca. 100.000 Besucher*innen unter der Losung „Was für ein Vertrauen“ treffen. Der Kirchentag lädt in zahlreichen Veranstaltungen dazu ein, über „Vertrauen“ in Politik und Gesellschaft nachzudenken. Über das, was Hoffnung und Kraft gibt oder geben kann, mit Blick auf die manchmal übergroß erscheinenden Herausforderungen (Nachhaltigkeit, Klimaschutz, digitaler Wandel, gesellschaftlicher Zusammenhalt) aber auch über das, was Misstrauen in unserer Gesellschaft wachsen lässt. Weiterlesen »

Der 5-Punkte Plan des Umweltministeriums gegen Plastikmüll


06.12.18 | von


Bundesumweltministerin Svenja Schulze stellt den 5-Punkte-Plan für weniger Plastik vor. Foto: Sascha Hilgers, BMU

Jede Reise beginnt mit den ersten fünf Schritten
Keinen Werkstoff, der so spezialisiert einsetzbar und gleichzeitig so kostengünstig zu produzieren ist, hat die Menschheit je genutzt: Plastik. Kunststoffe gelten als das Material des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg und hielten, spätestens ab den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, Einzug in alle Bereiche des Lebens. Sie machten Luxusgegenstände in Küche und Wohnzimmer erschwinglich, erweiterten durch Zeitersparnis die Freizeitmöglichkeiten und vermochten diese Zeit durch Erwerb und Gebrauch von Konsumgütern aus Plastik zu füllen: Der Mixer beim Kuchenbacken, Funktionskleidung beim Camping, Hula-Hoop auf dem Schulhof oder die unzerbrechliche PET-Flasche sind Bestandteil unserer Konsumkultur.Weiterlesen »

#Rezension: Vier für´s Klima


06.08.18 | von


Klimaschutz gemeinsam gestalten, etwa mit der Familie. (Foto: Andreas Klinke Johannsen_Flickr)

Das im März bei Droemer erschienene Buch „Vier fürs Klima“ von ZEIT-Redakteurin Petra Pinzler und ihrem Mann Günther Wessel (303 Seiten) fragt, wie Klimaschutz im Alltag gelingen kann. Das familiäre Klimaschutzprogramm der Familie Pinzler/Wessel begann, als die damals zwölfjährige Tochter mit der Aufgabe nach Hause kam, per WWF-Umweltrechner den häuslichen CO2-Verbrauch zu ermitteln. Zwar lag die Familie mit 10,5 t pro Person (wenn auch nur knapp) unter dem bundesdeutschen Jahresdurchschnitt (11 t), war aber von diesem Ergebnis einigermaßen geschockt: Sie hatte angenommen, dass ihre familiäre Ökobilanz weitaus besser ausfallen würde, denn umweltbewusstes Verhalten – z.B. Biolebensmittel, Mülltrennung, Plastikvermeidung, ÖPNV etc. – gehörte schon zu ihrem Alltag.Weiterlesen »

NRW.KlimaTage2017: Heute schon das Morgen erleben


28.06.17 | von


Ein neues landesweites Format soll für 48 Stunden Einblick in den Klimaschutz vor Ort geben, denn Klimaschutz geht alle an. Aus diesem Grund finden vom 7. bis 8. Juli 2017 erstmalig die NRW.KlimaTage2017 statt. Bürgerinnen und Bürger erhalten die Möglichkeit, Qualifizierte Projekte, Schrittmacher und Partner der KlimaExpo.NRW kennenzulernen. Wir, die KlimaExpo.NRW, eine Initiative der Landesregierung, haben diese Projekte als Vorreiter in unsere Leistungsschau aufgenommen und bieten ihnen in diesem Jahr erstmalig eine ganz besondere Bühne.

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Ein Roadtrip durch die Klimaschutzlandschaft NRW


10.05.17 | von


Über einen Mangel an interaktiven Landkarten im Netz kann man sich beileibe nicht beschweren. Gerade auch zum Thema Energie/Klima sprießen diese anschaulichen, meist nützlichen und manchmal unterhaltsamen Tools wie Gänseblümchen aus dem grünen Boden der Internetlandschaft. Eine spontane Recherche zeigt interessante Beispiele aus NRW. So gibt es zum Beispiel die Energiewendelandkarte Ruhr, die nach Themenfeldern sortiert zahlreiche Projekte, Akteure und Netzwerke zum Thema Energiewende im Ruhrgebiet aufzeigt. Die Unternehmens-Netzwerke in NRW zeigen Aktivitäten rund um Klimaschutz, Zukunftsenergien und Energieeffizienz der Initiative Energieeffizienz der EnergieAgentur.NRW. Eine ähnliche Landkarte gibt es auch von der bundesweiten Initiative Energieeffizienz Netzwerke, die bis 2020 die Gründung und Durchführung von 500 Energieeffizienz-Netzwerken von Unternehmen unterstützt. Auch ein sehr schönes Tool – ebenfalls von der EnergieAgentur.NRW – ist der Bioenergieatlas NRW. Dort kann man sich Potenziale und Projekte zum Thema Bioenergie anzeigen lassen.

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AgentInnen des Wandels: Partner der Energiewende vor Ort


17.08.16 | von


Die Beteiligung unterscheidlicher Akteure für eine breit getragene Energiewende wird oft unterschätzt.

Die Energiewende als „Gemeinschaftswerk“ (Ethik-Kommission Sichere Energieversorgung 2011)  bedarf für ihr Gelingen nicht nur klima- und energiepolitischer Programme, einer effizienten Verwaltung, technologischer Innovationen und wirtschaftlicher Weichen­stellungen: Die Beteiligung von BürgerInnen ist ein ebenso bedeutender Faktor. Ob und wie BürgerInnen und Stakeholder beteiligt werden, beeinflusst die grundlegende gesellschaftliche Zustimmung oder Ablehnung dieses Großprojektes.

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