Klimadiskurs.NRW

Dirk Jansen


Der Diplom-Geograf Dirk Jansen ist seit mehr als 20 Jahren Geschäftsleiter des BUND NRW e.V. und verantwortet dort die Fachpolitik sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Als Experte für Energiepolitik begleitet er die verschiedenen Genehmigungsverfahren für Kohlekraftwerke und Braunkohlentagebaue. Sein Hauptaugenmerk gilt dabei einer zukunftsfähigen, dezentralen Energiestruktur, die das Klima schützt, die biologische Vielfalt erhält und die Wertschöpfung in der Region erhöht. www.bund-nrw.de

Beiträge von Dirk Jansen

Das Rheinische Revier als Zukunftsregion?


29.11.21 | von


Mit dem beschleunigten Ausstieg aus der Braunkohlengewinnung und -nutzung bis spätestens zum Jahr 2030 besteht die Chance zum ökologischen Umbau des dann ehemaligen „Rheinischen Reviers“ zu einer klimagerechten und nachhaltigen Modellregion. Doch dafür müssen die Weichen neu gestellt werden.

Seit langem setzen sich der BUND, andere Umweltverbände, Tagebaubetroffene und die gesamte Klimabewegung für einen schnellen Ausstieg aus der Braunkohle ein. Denn dieser ist nicht nur zum Schutz des Klimas zwingend erforderlich, sondern bietet auch vielfältige Chancen zur Revitalisierung der Region – auch im Hinblick auf einen sozial-ökologischen Strukturwandel. Mit dem jetzt im Koalitionsvertrag vereinbarten beschleunigten Ausstieg aus der Braunkohle wird der Weg dafür endlich frei.

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Energieintensive Unternehmen: Teil des Problems oder Teil der Lösung für eine gelingende Energiewende in NRW?


06.01.17 | von


Industrieanlage - Chemiewerk bei Nacht // chemical plant

Welche Beiträge leisten energieintensive Unternehmen, welche müssen sie für den Klimaschutz noch aufbringen?

Die energieintensive Industrie ist Teil des Problems, wenngleich der Sektor Industrie – anders als zum Beispiel die Energiewirtschaft – bereits erhebliche Erfolge bei der Senkung der Treibhausgasemissionen verbuchen kann. Mit einem Anteil von etwa 19 % an den THG-Emissionen Nordrhein-Westfalens liegt der Sektor Industrie an zweiter Stelle der Verursacherbilanz (Energiewirtschaft: 55 %). Von den 284,4 Mio. t CO2-Äquivalente in 2015 entfielen 54,7 Mio. t auf die Industrie. 1990 waren es noch 94,3 Mio. t bei einem Anteil an den Gesamtemissionen von 26 %. Die Industrie hat also einen überproportionalen Beitrag erbracht. Für diese Entwicklung waren jedoch nicht nur technische Fortschritte zu mehr Energieeffizienz verantwortlich, sondern auch der fortgesetzte Strukturwandel.

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