Klimadiskurs.NRW

Statements zur aktuellen Situation


Unser Newsletter KlimaDiskurs.Inside im November 2022

KlimaDiskurs.Inside November 2022: Eine besondere Ausgabe

Statt der üblichen Artikel haben wir uns für diese Ausgabe von KlimaDiskurs.Inside für einen anderen Weg entschieden. In neun kurzen Statements legen VertreterInnen verschiedenster Stakeholdergruppen aus der Mitgliedschaft dar, was aktuell aus ihrer Perspektive die größte Herausforderung ist, wie wir ihr begegnen und wie wir das gemeinsam tun können.

Aber damit nicht genug: Sie, liebe LeserInnen, sind herzlich eingeladen, uns Ihre Sicht auf die Dinge mitzuteilen. Wo liegt für sie ob der aktuellen Lage die größte Herausforderung? Was gilt es zu tun? Und wie sehen Sie die Rolle von KlimaDiskurs.NRW?

Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!

Diese finden Sie am Ende dieser Seite (klicken Sie hier, um direkt dorthin zu gelangen).

Soziales, Ökologisches und Ökonomisches verbinden

Für Millionen Menschen braucht es in dieser Krise verlässliche Entlastungen, Unterstützung und soziale Sicherheit. Dauerhaft steigende Preise verlangen steigende Löhne. Gleichzeitig drohen die Klima- und Umweltthemen ins Hintertreffen zu geraten. Wir brauchen neben Entlastungen jetzt zeitnah durch Steuergerechtigkeit finanzierte Investitionen, die uns endlich unabhängig machen von fossilen Energien. Soziales, Ökologisches und Ökonomisches dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. KlimaDiskurs.NRW bietet dafür eine ausgezeichnete Plattform.

Achim Vanselow, Verantwortlicher für Industrie- und Strukturpolitik, IG Metall NRW
Dr. Jörg Weingarten, Abteilungsleiter Industrie- und Strukturpolitik, Digitalisierung, DGB NRW
Philip Reuther, Gewerkschaftssekretär, ver.di NRW

Bezahlbare Mieten schaffen, Gebäudebestand sanieren und Erneuerbare ausbauen

Die gesellschaftliche Herausforderung ist immens. Langfristig müssen wir uns auf hohe Energiepreise einstellen. Gleichzeitig sind viele Menschen bereits jetzt von den hohen Wohnkosten überfordert. Durch sozialverträgliche Sanierung des Gebäudebestandes und einen konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien muss es gelingen, den Verbrauch zu reduzieren und den Bedarf erneuerbar zu decken. Es ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der alle Akteure in Nordrhein-Westfalen gefragt sind.

Sarah Primus, Geschäftsführerin, Mieterverein Köln
Udo Sieverding, Bereichsleiter Energie, Verbraucherzentrale NRW

Energiesparen und dezentrale Energiewende sichern unsere Versorgung

Im Angesicht einer möglichen Gasmangellage merken wir alle, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wie wichtig Versorgungssicherheit ist. Deutschland muss bei der Energie- und Wärmeversorgung autarker werden und seine Bezugsquellen diversifizieren. Kurzfristig ist Energiesparen unumgänglich, um die Menschen und auch die Industrie in NRW mit allen Arbeitsplätzen durch den Winter zu bringen. An den langfristigen Lösungen arbeiten wir gemeinsam mit verschiedenen Partnern auch im KlimaDiskurs.NRW.

Dr. Arnt Baer, Abteilungsleiter Politik und Verbände, Gelsenwasser

Kommunen unterstützen und Herausforderungen gemeinsam bewältigen

Die Kommunen stehen vor einer Vielzahl unterschiedlicher Herausforderungen, die unterschiedliche Maßnahmen, oftmals im Zusammenwirken mit anderen Akteuren, erfordern. Sie müssen in die Lage versetzt werden, auf die vor Ort bestehende konkrete Herausforderung schnell und unbürokratisch zu reagieren. Der KlimaDiskurs.NRW fördert den Dialog zwischen Kommunen, Unternehmen, Verbänden und Zivilgesellschaft, stärkt damit Transparenz, Akzeptanz und Bereitschaft zur dringend notwendigen gegenseitigen Unterstützung.

Dr. Andrea Garrelmann, Hauptreferentin, Landkreistag NRW

Gemeinsam ins Gespräch kommen für gute und schnelle Planung der Energiewende

Der Umbau des Energiesystems auf erneuerbare Energieträger ist unumgänglich im Kampf gegen die aktuelle Energiekrise, die Natur- und Klimakrise. Da Anlagen zur Erzeugung von Strom auch Schäden in der Natur anrichten können, führt kein Weg an einer gut geplanten, naturverträglichen Energiewende vorbei. Das können wir nur gemeinsam denken und lösen. Solche Gespräche finden im Rahmen von KlimaDiskurs.NRW statt, sollten jedoch als Diskursformate von Ministerien und anderen Behörden strukturiert integriert werden, um effektiver und schneller zu guten Planungen und Genehmigungen zu gelangen.

Dr. Heide Naderer, Landesvorsitzende, NABU NRW

Richtig reagieren: Industrie erhalten und auf dem CO2-Pfad bleiben

Kurzfristig erfordert die derzeitige Notlage Entscheidungen, die erst einmal auch zu mehr CO2-Emissionen führen werden. Die Maßnahmen sind aber essenziell, um unsere Industriestrukturen zu erhalten. Wir weichen vom Treibhausgas-Neutralitäts-Pfad nicht ab, aber wenn Wertschöpfungsketten wegbrechen, erweisen wir dem Klimaschutz einen Bärendienst. Richtig gemacht, kann die Krise auch eine Chance sein, etwa für den Aufbau Erneuerbarer Energien. Wir brauchen den KlimaDiskurs.NRW als eine wichtige Plattform für den gesellschaftlichen Dialog zu den aktuellen Herausforderungen.

Hans-Jürgen Mittelstaedt, Geschäftsführer, VCI NRW
Dr. Ute Müller-Eisen, Leiterin der NRW-Politik, Covestro
Daniel Neugebauer, Leiter Public Affairs, Currenta

Enormer Druck auf bezahlbares und klimagerechtes Bauen und Wohnen

Steigende Energiepreise und steigende Baukosten bringen sowohl die sozial orientierte Wohnungswirtschaft als auch Mieterinnen und Mieter an ihre finanziellen Grenzen. Die Energiekrise darf bezahlbares und klimagerechtes Wohnen nicht gegeneinander ausspielen, das heißt: Wohnungswirtschaft und Mieterschaft finanziell entlasten und Investitionsfähigkeit in klimagerechte Wohnungsbestände erhalten. Die derzeitigen Krisen sind von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nur gemeinsam, offen und ehrlich lösbar.

Alexander Rychter, Verbandsdirektor, Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland-Westfalen

Transformationslücke jetzt konsequent schließen – Tempo machen

Das Jahr 2022 markiert in vielerlei Hinsicht eine Zeitenwende. Die Energiepreise steigen rapide und selbst physische Knappheiten sind nicht ausgeschlossen. Bisherige Gewissheiten wie die wichtige Brückenfunktion von Erdgas müssen angepasst werden. Gleichzeitig schreitet der Klimawandel unvermindert voran. Die zentrale Aufgabe ist jetzt, den Umstieg in eine klimaverträgliche, resiliente Energieversorgung zu forcieren. Die aktuelle multiple Risikolage muss zum Booster für Klimaschutz werden und nicht zum Hemmschuh.

Prof. Dr. Manfred Fischedick, wissenschaftlicher Geschäftsführer, Wuppertal Institut

Mobilitätsmanagement für eine effektive Verkehrswende

Klimakatastrophe und Energiekrise – das sind die Herausforderungen, denen sich der ÖPNV stellt. Wir wollen deshalb mit den Instrumenten des Mobilitätsmanagements die Bürger zu einem nachhaltigen Mobilitätsverhalten bewegen. Innerhalb des KlimaDiskurs.NRW treiben wir deshalb Maßnahmen organisatorischer, informatorischer und beratender Art voran, die uns unseren Zielen ein Stück näherbringen.

Volker Wente, Geschäftsführer VDV NRW
Theo Jansen, Geschäftsstellenleiter, Zukunftsnetz Mobilität NRW


LeserInnen-Umfrage

Jetzt sind Sie gefragt! Wir möchten wissen: Was ist aus Ihrer Sicht in Ihrem Bereich die größte Herausforderung der aktuellen Zeit? Welche Lösung sehen Sie dafür? Und was kann KlimaDiskurs.NRW dazu beitragen?

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