Klimadiskurs.NRW

Mit ganzer Energie für mehr Solidarität


am 15.02.22 von Marion Warden gepostet

Der Blick auf die Zapfsäule oder auf Strom- und Gasrechnungen zeigt: Die Preise für Energie gehen durch die Decke, und ein Ende der Teuerung ist – leider – nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Preisspirale dreht sich unaufhörlich nach oben. Das ist schon für Haushalte, die zur Mittelschicht zählen, problematisch. Für Menschen, die ohnehin mit jedem Cent rechnen müssen, ist die Lage bedrohlich.

Wenn wegen fehlender Zahlungen der Gashahn abgedreht oder der Stromzähler gesperrt wird, geht es um die Existenz, geht es um die Gesundheit. Und das mitten in Deutschland.

Soweit darf es nicht kommen! Solidarität ist das Gebot der Stunde.

Praktisch heißt das: Bund, Länder und Städte müssen dafür sorgen, dass die finanziellen Belastungen gerade für Geringverdienende sozial abgefedert werden. Auch Menschen mit niedrigem Einkommen haben ein Recht auf ein würdiges Leben. Anders gesagt: Geheizte Wohnungen und warmes Wasser sollten in unserem Land jederzeit und für alle bezahlbar sein.

Aus diesem Grund hat ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, dem auch die AWO angehört, die Bundesregierung aufgefordert, dem Koalitionsprogramm nun endlich Taten folgen zu lassen. Wir brauchen den pauschalen Zuschlag zur Grundsicherung jetzt. Gleiches gilt für den angekündigten Sofortzuschlag für Kinder, um auch Familien außerhalb des ALG-II-Bezugs zu erreichen.

Noch ein guter Grund, Solidarität zu leben – gerade jetzt, mit ganzer Energie!

Marion Warden, AWO Düsseldorf e. V.

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