Klimadiskurs.NRW

KlimaDiskurs.NRW in Berlin und Brüssel


18. November 2019 – 25. November 2019
15:30–18:00


Diskurs.Berlin – Klimawandel, Klimaschutz und die soziale Frage

Diskurs.Brüssel – Emissionshandelssysteme & Border Adjustment

Im November 2019 machte der KlimaDiskurs.NRW mit Diskursen in Berlin und Brüssel gleich doppelt den Schritt in andere Entscheidungszentren. Die Veranstaltungen zur sozialen Dimension (Berlin) und zum CO2-Grenzausgleich (Brüssel) brachten Mitglieder aus NRW und ausgewählte NetzwerkpartnerInnen vor Ort für intensive Diskussionen über Sektorengrenzen und Politikebenen hinweg zusammen – und versprechen interessante zukünftige Formate

Zum Hintergrund

Weder in Berlin noch in Brüssel gibt es ein mit KlimaDiskurs.NRW vergleichbares Format, das den Rahmen bietet sektorübergreifend und im Zusammenspiel von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft kontinuierlich den Diskurs zu führen. Mit der neuen Förderperiode hat der Verein den Auftrag sein Format auch in den Hauptstädten zu etablieren. Für sein Engagement in Berlin und Brüssel baut der Verein in beiden Städten Akteursnetzwerke auf, mit denen er zum allerseitigen Nutzen im stetigen Austausch steht. Aufbauend auf diesen Netzwerken findet der Diskurs ganz konkret vor Ort statt: als DISKURS.BERLIN und DISKURS.BRÜSSEL.

Es geht aber um mehr. Nur wenn wir in NRW mit dem doppelten Prinzip ‚Klima schützen – Wirtschafts- und Industriestandort erhalten‘ erfolgreich sind, kann die Wende auch in ganz Deutschland gelingen. Deswegen müssen wir Berlin und NRW, wie auch Brüssel und NRW, verbinden, uns gemeinsam austauschen, Probleme benennen und Lösungen miteinander teilen. Dabei ist aber auch klar: Der Fokus von KlimaDiskurs.NRW ist und bleibt NRW.

DISKURS.BERLIN – Klimawandel, Klimaschutz und die soziale Frage

Am 18. November 2019 lud KlimaDiskurs.NRW seine Mitglieder und die Stakeholder des Berliner Netzwerks ein, die große über allem schwebende soziale Frage zu stellen und zu diskutieren. Wissenschaftlich begleitet wurde die Diskussion durch den exzellenten Input von Melanie Castello (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg). Mit Tobias Clermont (ICM), Uwe Meinhardt (IG Metall) und Tobias Pforte-von Randow (DNR) legten drei anerkannte Experten ihre ganz spezifische Sichtweise – mit den Schwerpunkten Arbeitsmarkt, Quartier und Gerechtigkeit zwischen Generationen und Weltregionen – ebenso wie ihre Lösungsvorschläge dar. Die anschließende sehr intensive Diskussion zwischen den TeilnehmerInnen zeigte, dass die soziale Frage noch weit darüber hinaus geht, dass es aber eben umso wichtiger ist, sachlich zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu finden. Nur so kann beides sichergestellt werden: Dass sie a) beantwortet wird und b) nicht missbraucht wird.

DISKURS.BRÜSSEL – Emissionshandelssysteme & Border Adjustment

Nur eine Woche später, am 25. November 2019, waren die Mitglieder und die Stakeholder des Brüsseler Netzwerks in die Räume der Landesvertretung NRW eingeladen, um sich eines weiteren kontroversen Themas anzunähern: Der Frage, wie Klimaschutz und der Erhalt des Wirtschafts- und Industriestandort im globalisierten Wirtschaftsraum in Einklang gebracht werden können. Eingangs wurde sich der Frage angenähert, mit welchen entsprechenden Emissionshandelssystemen der europäische Ansatz zum Beispiel im Fall China in Einklang gebracht werden müssten. Mit Roland Kube (IW), Andreas Graf (Agora) und Martin Keim (Heinrich-Böll-Stiftung) fanden im Anschluss drei unterschiedliche Perspektiven ihren Raum, auf deren Basis sich eine äußerst interessante Diskussion entwickelte. Bei allen Unterschieden sind drei Dinge deutlich geworden: A) Wenn der Gesetzesrahmen insgesamt nicht angepasst wird, wird ein Grenzausgleich nur bedingt wirken können. B) Ob Wettbewerbsfähigkeit, Innovation oder Durchsetzung von Klimaschutzmaßnahmen weltweit die eigentliche Motivation sind, bestimmt, welche Ansätze zielführend scheinen. C) Ob Soft oder Hard Power, auf dem Weg zur fairen Lastenverteilung gibt es eine Vielzahl an Hindernissen, die nur gemeinsam aus dem Weg zu räumen sind.

Auch 2020 wird KlimaDiskurs.NRW seine Mitglieder und Netzwerkstakeholder vor Ort wieder zu Veranstaltungen in Berlin und Brüssel einladen. Wenden Sie sich bei Interesse bitte auch gerne an die Geschäftsstelle.