Die Naturschutzjugend NRW und die weiteren Landesverbände fördern die Ausbildung und Begeisterung von jungen Menschen in Sachen Natur erleben, Biodiversität verstehen und gemeinsam ein Bewusstsein für den Natur- und Klimaschutz zu schaffen.
von Anna Gülke (Landesjugendsprecherin NAJU NRW) und Katharina Brusberg (Landesjugendsprecherin NAJU NRW)
Der Leitgedanke der NAJU NRW
Bei der NAJU NRW nimmt vor allem die Bildung eine leitende Rolle ein. Ob es Projekte, Veranstaltungen oder das JugendUmweltMobil sind, das Konzept für nachhaltige Entwicklung (BNE) steht dabei immer im Fokus. Junge Menschen lernen bei uns ihre Kompetenzen richtig einzuschätzen und diese zu fördern, um die großen Klimaprobleme auf unserem Planeten zu verstehen und daraus Handlungsoptionen für die Zukunft bilden zu können. Ein weiterer wichtiger Aspekt unseres Konzeptes ist die generationsübergreifende Behandlung des Themas. Also zu verstehen, dass die Gegenwart, wie auch die Zukunft für alle Menschen gleich gesichert werden muss und dementsprechend nachhaltige Entscheidungen getroffen werden müssen. Die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit Ökologie, Ökonomie, Politik und Sozio-Kulturelles stehen bei Entscheidungen natürlich ebenfalls im Fokus der NAJU NRW. Denn ein nachhaltiges Handeln schützt unsere Umwelt, ist auf ökonomischer Ebene sinnvoll und dabei sozial verträglich. Die Ökologie und der Schutz unserer Erde und Umwelt ist für uns Grundlage aller Entscheidungen. Sie stellt dabei nicht nur die Basis für unsere Gesellschaft dar, sondern auch für unsere Kultur und Wirtschaft. Aus diesem Grund steht der Schutz dieser bei uns an erster Stelle.
Arbeit des NAJU NRW stärkt auch die Demokratie
Die Bildungsarbeit der NAJU NRW ist also als eine Förderung und Begeisterung von Natur- und Umweltschutzgedanken zu verstehen, wobei sich die einzelnen jungen Menschen mit den Problemen und speziell mit den Lösungen des Natur- und Umweltschutzes und mit allen zusammenhängenden Bereichen auseinandersetzen sollen. Weiter soll das demokratische Handeln von jungen Individuen gestärkt werden, wobei das Sensibilisieren für ein nachhaltiges Denken und Handeln im Fokus steht. Innerhalb dieser Förderung, Begeisterung und Sensibilisierung für das Naturgeschehen bekommen junge Menschen außerdem die Möglichkeit gemeinsam die Natur zu erfahren und ihre eigenen Ideen im Bereich der Gestaltung und Planung von Naturschutzarbeit, politischen Aktionen o.ä. einzubringen, um so die Selbstwirksamkeit zu erleben und gleichzeitig zu stärken. Dabei wird vor allem die Gestaltungskompetenz weiter ausgeprägt. Wichtig im jungen Alter ist es zusätzlich, andere Sichtweisen und Ideale kennenzulernen, diese zu reflektieren und mit eigenen, individuellen Erfahrungen, Verhaltensweisen, Naturbildern und Assoziationen abzugleichen. Dieser Prozess wird durch die NAJU NRW unterstützt, indem unterschiedliche Natur- und Weltbilder respektiert und deren Ursprung wie auch deren Unterschiede miteinander diskutiert werden. Außerdem werden in diesen Prozessen über die ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Hintergründe nachhaltiger Probleme gesprochen und das entsprechende Wissen dazu vermittelt. Auch hier wird der generationsübergreifende Austausch befördert.
Der Jugend gehört die Zukunft
Die jungen Generationen sind die Zukunft und ihr Handeln und Denken wird die Erde und ihre Entwicklung nachhaltig prägen.
Bei uns werden sie dazu befähigt, eigenständig nachhaltig zu denken und zu handeln, ohne dabei moralisch beeinflusst zu werden. Wir versuchen auf routinierte Muster und Gewohnheiten im Alltag aufmerksam zu machen, alternative Handlungsoptionen aufzuzeigen, um damit zu motivieren das eigene Handeln kritisch zu reflektieren und schließlich nachhaltig zu gestalten. Also einfach gesagt: Sich selbst ein Urteil zu bilden, danach zu handeln und somit eine nachhaltige Entwicklung mitzugestalten.