Im Zuge des Hochlaufs der Wasserstoffwirtschaft wird der Import von grünem Wasserstoff aus dem Ausland auch für Nordrhein-Westfalen immer wichtiger. Da die heimische Produktion den Bedarf auf absehbare Zeit nicht decken kann, ist NRW auf internationale Bezugsquellen angewiesen – etwa aus Nordafrika oder Namibia. Damit diese Importe tatsächlich einen nachhaltigen Beitrag zur Transformation leisten, müssen ökologische und soziale Standards konsequent eingehalten werden.
Webinar: Wie grün ist grüner Wasserstoff? Ökologische und soziale Kriterien für den H2- Import
01. Juli 2025
10:00 – 13:00 Uhr
Microsoft Teams

Dazu zählt etwa der Einsatz erneuerbarer Energien, der Schutz lokaler Ökosysteme, faire Arbeitsbedingungen und die Teilhabe der lokalen Bevölkerung. Das Land NRW hat mit seiner Wasserstoff-Importstrategie und dem 9-Punkte-Papier bereits deutlich gemacht, dass es faire und verantwortungsvolle Lieferketten unterstützen will. KlimaDiskurs.NRW greift diese Fragen nun im Rahmen dieses Webinars auf und bringt relevante Akteure zusammen, um gemeinsam über Standards, Monitoring und politische Rahmenbedingungen zu diskutieren. Nur wenn NRW auch beim Wasserstoffimport auf Transparenz und Gerechtigkeit achtet, kann es seine Rolle als Vorreiter einer nachhaltigen industriellen Transformation glaubhaft ausfüllen.
Welche ökologischen und sozialen Mindeststandards müssen bei der Produktion von grünem Wasserstoff im Ausland gelten – und wie kann ihre Einhaltung glaubwürdig sichergestellt werden? Welche politischen Hebel stehen NRW zur Verfügung, um Nachhaltigkeitsanforderungen in internationale Wasserstofflieferketten einzubringen? Welche Erfahrung konnten schon gesammelt werden?
Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Gästen und mit Ihnen diskutieren.
Hier finden Sie das Programm:
Hintergrund
Am 3. April fand der erste Workshop Nachfrage und Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff – Substitution, Elektrifizierung und Effizienz als öffentlicher Auftakt unserer Beschäftigungen mit dem Thema in diesem Jahr statt. Seit Jahresbeginn arbeiten wir, gefördert durch die European Climate Foundation und in enger Zusammenarbeit mit der Akteursinitiative Zukunft Wasserstoff.NRW, im Projekt „Wasserstoff und Strom als Energieträger der Transformation“ daran, praktikable und akzeptierte Lösungen für NRW in Fragen des Einsatzes (grünen) Wasserstoffs und anderer Technologien zu entwickeln.
Wir richten uns mit unserem Angebot an interessierte Akteure mit NRW-Bezug, insbesondere an KMU. Leiten Sie diese Einladung daher gern auch an weitere potenziell interessierte Kontakte aus Ihren Netzwerken weiter.
Gefördert durch die