Die kommunale Wärmewende ist ein wichtiger Baustein für die Erreichung der Klimaziele. Doch sie stellt Städte und Gemeinden vor technische sowie planerische Herausforderungen und wirft dabei auch drängende soziale Fragen auf. Gerade die soziale Dimension ist entscheidend dafür, dass die Wärmewende vor Ort gelingt. Wenn sowohl VermieterInnen und MieterInnen mit geringen finanziellen Möglichkeiten überfordert sind, Kommunen Investitionen nicht schultern können und Unternehmen keine Planungssicherheit haben, können auch Beteiligungsprozesse mit BürgerInnen nicht greifen, sodass die Akzeptanz schnell ins Wanken gerät. Kontroverse Themen wie Anschlusszwang und Preissteigerung durch das ETS 2 führen dann zusätzlich dazu, dass gesellschaftliche Konflikte entstehen.
Gleichzeitig eröffnet eine sozial gerechte Ausgestaltung Chancen: Sie kann Vertrauen schaffen, gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und die Wärmewende zu einem Gemeinschaftsprojekt machen.
Im Rahmen des KLIMA.FORUM unterwegs möchten wir deshalb mit VertreterInnen aus der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutieren, wie die Wärmewende so gestaltet wird, dass ökonomische, ökologische und soziale Themen zusammengedacht werden können.
Wie lassen sich die Kosten zwischen VermieterInnen und MieterInnen, Kommunen und Unternehmen fair verteilen? Welche Förderinstrumente und Finanzierungsmöglichkeiten stehen Kommunen und Unternehmen zur Verfügung? Wie kann eine transparente und bedarfsgerechte Information und Beteiligung vor Ort so gestaltet werden, dass nicht nur Akzeptanz geschaffen wird, sondern auch BürgerInnen befähigt werden, Entscheidungen zu treffen? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen und unseren Gäste diskutieren.
Freuen Sie sich unter anderem auf Torsten Burmester (Oberbürgermeister der Stadt Köln, angefragt), Dr. Stefan Thomas (Abteilungsleiter Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik, Wuppertal Institut), Alexander Rychter (Vorstand, Verbandsdirektor, VdW Rheinland-Westfalen) und André Juffern (Bereichsleiter Energie, Verbraucherzentrale NRW).
Am KLIMA.FORUM nehmen seit 2014 EntscheiderInnen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil. Das öffentliche Diskursformat hat sich als zentrales Netzwerktreffen in Nordrhein-Westfalen etabliert, das nicht nur einen Beitrag zur Vernetzung leistet, sondern auch wichtige Impulse für die Diskussion in NRW setzt.
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos und ermöglicht auch den kostenfreien Zugang zur Messe HEATEXPO. Mit der HEATEXPO initiierte die Messe Dortmund im November 2023 eine neue europäische Messe-Plattform. Diese macht die Wärme der Zukunft erlebbar und bietet innovative Technologien zum Anfassen. Hier gestalten Lösungsanbieter aus Anlagenbau, Infrastrukturdienstleistung, Beratung sowie Energieversorger die Wärmeversorgung der Zukunft. Vom 25. bis 27. November 2025 präsentieren und diskutieren Politik, Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft unter einem Dach auf der HEATEXPO ihre Lösungsbeiträge und -projekte für die Wärmewende. Mehr Informationen unter https://www.heat-expo.de/
