Klimadiskurs.NRW

Kategorie: Allgemein


Hochwasser und Klimaanpassung


16.11.21 | von


Die Hochwasserkatastrophe im Sommer war fatal – für die Menschen in den betroffenen Regionen und ebenso für die Umwelt. Jetzt kommt es darauf an, den Wiederaufbau im Sinne nachhaltiger Entwicklung zu gestalten.

Ein Beitrag von Monika Hachtel

Es ist eigentlich unvorstellbar, wie die Natur uns am 14. Juli gezeigt hat, wozu sie fähig ist: Innerhalb von Stunden haben selbst kleine Bäche ganze Häuser mitgerissen, Flüsse unsere Infastruktur zerstört und damit wohlhabende Regionen kollabieren lassen. Menschen und Tiere sind gestorben, auch etliche Wildtiere, Lebensräume wurden zerstört.

Natürlich stehen der Verlust und das Leid von Menschen erstmal im Vordergrund, große wirtschaftliche und emotionale Hilfen muss geleistet werden. Wir müssen uns aber zwangsläufig auch mit den Umweltfolgen beschäftigen.

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Klimaschutz und Klimaanpassung in Kommunen


04.11.21 | von


Städte und Gemeinde müssen angesichts der Klimafolgen zugleich resilienter gegen Extremwetterereignisse werden und die Lebensqualität erhalten. Das gelingt, wenn alle staatlichen Ebenen zusammenarbeiten und alle Akteure vor Ort mitziehen.

Ein Beitrag von Detlef Raphael

Klimaschutz und Klimaanpassung sind zentrale Herausforderungen unserer Zeit. Sie sind eine Verpflichtung der jetzigen Generation, das ökologische Gleichgewicht des Planeten zu bewahren. Der Weg zur Klimaneutralität ist unumgänglich. Immer mehr Kommunen haben Beschlüsse zur Klimaneutralität gefasst, um ihren Teil der Verpflichtung vor dem Jahr 2045 zu erfüllen. Zugleich müssen wir die Lebensqualität unserer Städte und Gemeinden erhalten und sie resilienter gestalten. Extremwetter mit Hochwasser und Starkregen, Orkane und Hitzeperioden werden zunehmen. Wir werden diese Herausforderungen nur meistern, wenn wir Klimaschutz und Klimaanpassung gemeinsam denken und als gesamtgesellschaftliche Aufgabe anpacken.

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Aktiv im Kampf gegen den Klimawandel


24.08.21 | von


Das gesamte Produktportfolio der DKB soll in Einklang gebracht werden mit dem Pariser Klimaschutzabkommen. Damit das gelingt, müssen Nachhaltigkeitsdaten verfügbar sein – bislang ist das noch nicht ausreichend der Fall. Freiwillige Zusammenschlüsse und Partnerschaften schaffen Abhilfe, es braucht aber auch einen entsprechenden politischen Rahmen.

Ein Beitrag von Markus Landgraf

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Kölscher Klimaschutz


22.06.21 | von


Recycling ist wichtig, Müllvermeidung gelebter Klimaschutz. Zwar wissen viele Menschen das schon, aber auf der Handlungsebene kommt dieses Wissen häufig noch nicht an. Darum unterstützen die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln die Bewohner*innen mit Informationen, Schulungen und Infrastruktur.

Ein Beitrag von Dr. Ulrike Diederichs

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Wir containern – und erzeugen den frischesten Salat in NRW


28.04.21 | von


Mit 150 Litern Wasser können wir ein erholsames Bad nehmen, 180 Kannen Tee zubereiten – oder 1.500 Kilogramm Salat herstellen. Auf zwölf Quadratmetern, ohne Pestizide, ohne Erde. Im Klimaquartier Arrenberg steht einer von zwei Prototypen, in denen das funktioniert. Die Ernte kann ungewaschen sofort gegessen werden. Frischer geht es nicht.

Ein Beitrag von Pascal Biesenbach

© Gunnar Bäldle
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Innovationen ‚bottom-up‘: Die Grundlage für die Energiewende war und bleibt divers


25.02.21 | von


Ein Abschied und ein ‚Weiter so!‘ von Dr. Sophia Schönborn

Wer hätte im Jahr 2000 zur Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes durch die Rot-Grüne Bundesregierung gedacht, dass im Jahr 2019 die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien die der Braun- und Steinkohlekraftwerke deutlich übersteigen würde? Dass wir heute an einer Verkehrs- und Wärmewende arbeiten und dass sich Industrie, Umweltverbände, Gewerkschaften, Wissenschaft, Kirchen und Wirtschaft in einem Verein wie KlimaDiskurs.NRW langfristig zusammentun? Damals galten die Klimaschützer als ‚Ökospinner‘, verschrobene Tüftler und Langzeit-Engagierte aus der vergangenen Umwelt- und Anti-Atomkraftbewegung. In meiner Forschung und zahlreichen Interviewreisen habe ich mit besorgten Eltern und Großeltern, Pfarrern, mit engagierten RenterInnen, Bürgermeistern, UnternehmerInnen, WissenschaftlerInnen oder Bäuerinnen gesprochen. Es zeigt sich, dass wir es damals schon mit einem diversen Akteursspektrum zu tun hatten, das auf unterschiedlichen Wegen innovativ eine konkrete Antwort auf die Herausforderungen der Energiewende gegeben hat. Zum Abschied von KlimaDiskurs.NRW will ich mit dem kurzen Schlaglicht auf meine Dissertation zeigen, dass auch der Blick zurück lohnt: Auf dem vermeintlich steinigen Weg zu den kommenden Klimazielen haben wir als Gesellschaft bereits ein großes Stück geschafft. Sieht man zudem auf die harten Konfliktlinien, die von den 70er bis in die 90er Jahre hineinreichten, haben wir als Gesellschaft schon einen guten Grundstein für die kommende gemeinsame Bewältigung dieser Transformation gelegt.

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„Strukturwandel braucht langen Atem“: Partizipation im Rheinischen Revier


30.11.20 | von


Der Kohleausstieg ist politisch beschlossen (BMWi 2020). Der Bund begleitet und fördert den Strukturwandel in den deutschen Braunkohlerevieren mit rund 40 Milliarden Euro bis zum Jahr 2038 (Bundesregierung 2020). Im Rheinischen Revier hat die Förderung besonders wichtiger Vorhaben unter großem Zeitdruck bereits begonnen. Die Ziele: nachhaltige Infrastrukturen aufbauen, Arbeitsplätze schaffen, die Wirtschaftsstruktur diversifizieren und Klima-, Natur- und Umweltschutz betreiben, um die  Klimaziele zu erreichen und die Region zukunftsfähig zu machen. Dieser Zeitdruck hat negative Folgen für die Beteiligung und die Qualität der Förderung!

Ein Beitrag von Jan-Hendrik Kamlage, Julia-Lena Reinermann, Ute Goerke, Sonja Knobbe & Nicole de Vries

FZJ Sascha Kreklau / KWI
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‚Diese jungen Leute‘


30.09.20 | von


„Irgendwas mit Medien“ – das war lange Zeit die Standardantwort junger Menschen auf die Frage, was sie später einmal beruflich machen wollen. Viele Beobachter belächelten die Vorstellungen und sahen darin die Genetik einer planlosen Generation, die magisch getrieben vom Glanz der neuen Medien, ihr Glück in einer modernen Zukunft suchten. Und tatsächlich, im Dickicht der diffusen Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten blieben oft auch Träume auf der Strecke und versteckte sich manche Enttäuschung. Dennoch hat die hohe Anziehungskraft von Medien dazu geführt, dass unsere Gesellschaft im Laufe der Zeit digitaler, kommunikativer und informierter wurde – gerade in Corona-Zeiten konnten wir erfahren, wie wichtig diese skills sind. Transformation braucht eben immer auch Träumer und Pioniere.

Gleichzeitig haben wir in den letzten zwei Jahren in Sachen Klimaschutz eine extrem engagierte und fordernde junge Generation erlebt, die ihre Zukunft selbst in die Hand nimmt, für sie kämpft und ordentlich gesellschaftlichen Druck macht. Das ist kein Selbstzweck, sondern ein klares (An)gebot an unsere Gesellschaft, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Dieses Engagement verdient es, von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nach besten Kräften unterstützt zu werden. Engagement darf keine Einbahnstraße sein, das wäre gesamtgesellschaftlich gesehen zu kurz gesprungen. Wir sollten alles dafür tun, dass die, die sich jetzt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen, auch die Macher und Entscheider von Morgen in Wirtschaft, Industrie und in zivilgesellschaftlichen Organisationen werden, denn wir werden sie dringend als qualifizierte Fachkräfte für die vor uns liegenden Herausforderungen im Klimaschutz brauchen.

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Klimaheiler Homeoffice? Vielleicht.


31.08.20 | von


Corona wirkt wie eine Lupe. Einerseits im Sinne eines Vergrößerungsglases, das bestimmte Bereiche unseres Lebens in der Wahrnehmung anwachsen, ihre Bedeutung ansteigen oder den Raum in der öffentlichen Debatte anschwellen lässt, beispielsweise bei Fragen des ÖPNV, die auch in unserem Juli-Newsletter beleuchtet wurden. Andererseits im Sinne eines Brennglases, das viele Bereiche oder Vorgänge auf einen Punkt konzentriert, der dadurch hell erleuchtet wird, aber gleichzeitig droht zu überhitzen, wie zum Beispiel die Verlagerung des gesamten Lebens in die eigenen vier Wände.

Welche Folgen diese Effekte letztendlich haben oder ob wirklich Lehren daraus gezogen werden können, lässt sich heute noch nicht abschließend abschätzen. Zahlen müssen gesammelt und Studien durchgeführt werden. Nach einem halben Jahr mit Corona in Deutschland, lohnt sich dennoch ein genauerer Blick auf die entstandene Dynamik, nicht um alle Antworten zu finden, sondern um die richtigen Fragen zu stellen. Dabei soll es heute um den Bereich gehen, der seit Monaten in aller Munde ist: das Homeoffice.

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Der 5-Punkte Plan des Umweltministeriums gegen Plastikmüll


06.12.18 | von


Bundesumweltministerin Svenja Schulze stellt den 5-Punkte-Plan für weniger Plastik vor. Foto: Sascha Hilgers, BMU

Jede Reise beginnt mit den ersten fünf Schritten
Keinen Werkstoff, der so spezialisiert einsetzbar und gleichzeitig so kostengünstig zu produzieren ist, hat die Menschheit je genutzt: Plastik. Kunststoffe gelten als das Material des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg und hielten, spätestens ab den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, Einzug in alle Bereiche des Lebens. Sie machten Luxusgegenstände in Küche und Wohnzimmer erschwinglich, erweiterten durch Zeitersparnis die Freizeitmöglichkeiten und vermochten diese Zeit durch Erwerb und Gebrauch von Konsumgütern aus Plastik zu füllen: Der Mixer beim Kuchenbacken, Funktionskleidung beim Camping, Hula-Hoop auf dem Schulhof oder die unzerbrechliche PET-Flasche sind Bestandteil unserer Konsumkultur.Weiterlesen »